ChatGPT-Rivale

Auch chinesischer Internetriese Baidu entwickelt KI-Chatbot

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FILES-CHINA-TECHNOLOGY-BAIDUAPA/AFP/JADE GAO
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Die Testphase von "Ernie Bot“, dem chinesischen ChatGPT-Rivalen, soll im März enden.

Auch der chinesische Internetriese Baidu entwickelt einen KI-Chatbot. Die Testphase für die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Software mit dem Namen "Ernie Bot" werde im März abgeschlossen sein, sagte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag. Dann werde der Chatbot der "breiten Öffentlichkeit" zugänglich gemacht. Ein Datum dafür sei noch nicht festgelegt worden.

Baidu folgt damit der US-Firma OpenAI mit ihrem ChatGPT. Der Chatbot hatte in den vergangenen Wochen für einen regelrechten Hype gesorgt. Nutzer können der Anwendung einzelne Befehle oder Sätze vorgeben, die das System dann auf der Grundlage von Unmengen von Daten aus dem Internet eigenständig ergänzt.

Das auf Machine Learning basierende System reagiert auf Rückmeldungen der Nutzer. Es schreibt unter anderem Computercodes, Gedichte oder Gebrauchsanleitungen. In einigen Schulen in den USA ist die Nutzung der Software bereits untersagt, viele Institutionen sehen aber auch großes Potenzial in der Technologie.

Jetzt kommen die KI-Chatbots

Im Jänner kündigte der Tech-Riese Microsoft an, Milliarden in OpenAI zu investieren und ChatGPT in seine Dienste wie das Office-Paket, die Besprechungssoftware Teams und die Suchmaschine Bing zu integrieren. Damit will Microsoft die bisher das Internet dominierenden Suchalgorithmen von Google angreifen.

Google kündigte am Montag einen eigenen KI-Chatbot namens „Bard" an. Die Software soll zunächst einem begrenzten Personenkreis zu Testzwecken zur Verfügung gestellt werden, wie Google-Chef Sundar Pichai mitteilte. In den kommenden Wochen werde das Programm der breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Hinter „Bard" steckt das Google-eigene neuronale Sprachmodell Lamda, das über mehrere Jahre entwickelt und an Texten und Dialogen trainiert wurde. „Bard" könne damit laut Pichai die "volle Bandbreite des Weltwissens mit der Macht, Intelligenz und Kreativität unserer Sprachmodelle" kombinieren.

(APA/DPA)

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