Verhaltenskodex

EU kritisiert Twitter im Kampf gegen Desinformation

EU-Kommission Vera Jourova
EU-Kommission Vera JourovaAPA/AFP/KENZO TRIBOUILLARD
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Der Kurznachrichtendienst liege in Sachen Anstrengungen hinter Google, Meta, Microsoft und TikTok, bedauert die Vizepräsidentin der EU-Kommission Vera Jourova.

Die EU-Kommission hat den Kurznachrichtendienst Twitter zur Verstärkung seiner Bemühungen gegen Desinformation aufgefordert. Twitter habe dabei in den vergangenen sechs Monaten hinter Google, Meta, Microsoft und TikTok gelegen, erklärte die Kommission am Donnerstag. "Ich bin enttäuscht, dass der Bericht von Twitter hinter den anderen zurückfällt", sagte die Vizepräsidentin der EU-Kommission Vera Jourova.

Sie erwarte, dass Twitter seine Anstrengungen verstärke, den Verpflichtungen aus dem EU-Verhaltenskodex gerecht zu werden. In dem Bericht der Firma von US-Milliardär Elon Musk fehlten etwa Daten oder Informationen dazu, wie man Faktenchecker stärke.

Die Techkonzerne legten am Donnerstag Berichte vor, die ihre Fortschritte bei der Einhaltung der verschärften Vorschriften der Europäischen Union gegen Desinformation über die vergangenen sechs Monate zeigen sollen. Die Berichte enthalten etwa Informationen darüber, wie viel Werbeumsatz sie von Akteuren abgelehnt haben, die Desinformation verbreiten wollen, Daten zu akzeptierter oder abgelehnter politischer Werbung und Beispiele von aufgedecktem manipulativen Verhalten. Die nächsten Berichte sind für Juli geplant.

(APA)

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