Skispringen

Kreuzer gewinnt hauchdünn vor Pinkelnig in Hinzenbach

Für Kreuzer war es ihr siebenter Weltcupsieg, der erste in diesem Winter.
Für Kreuzer war es ihr siebenter Weltcupsieg, der erste in diesem Winter.APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Salzburgerin Chiara Kreuzer setzte sich in Oberösterreich mit einem Abstand von 0,1 Punkten vor der Weltcupspitzenreiterin durch, es war der erste rot-weiß-rote Doppelsieg in dieser Saison.

Chiara Kreuzer hat den abschließenden Bewerb beim Heim-Weltcup der Skispringerinnen in Hinzenbach hauchdünn vor Eva Pinkelnig gewonnen. Die Salzburgerin setzte sich am Samstag in Oberösterreich mit einem Abstand von 0,1 Punkten vor der Weltcupspitzenreiterin aus Vorarlberg durch, es war der erste rot-weiß-rote Doppelsieg in dieser Saison. Kreuzer feierte ihren siebenten Weltcupsieg, den ersten in diesem Winter. Dritte wurde die Japanerin Nozomi Maruyama (-0,8 Punkte).

Für Kreuzer war der Heimsieg mit Sprüngen auf 89 und 88,5 Metern besonders emotional, zumal sie ihren ersten Triumph bei einem Weltcup-Springen seit drei Jahren feierte. Damals hatte die jetzt 25-Jährige noch als Chiara Hölzl zweimal in Hinzenbach gewonnen, einmal ebenfalls vor Pinkelnig. "Heute hat extrem viel zusammengepasst, es ist extrem schön", sagte Kreuzer im ORF-Interview mit Tränen in den Augen. "Chiara hätte es ruhig nicht so spannend machen müssen", ergänzte Pinkelnig mit einem Augenzwinkern.

Ihr zweiter Platz sei "noch gewaltiger, weil Chiara gewonnen hat", betonte die 34-Jährige, die in dieser Saison schon zum 15. Mal aufs Stockerl sprang. Mit einer Sektdusche auf dem Podium bejubelten die beiden ÖSV-Springerinnen im Auslauf ihren Erfolg. "Das hat sehr viel Spaß gemacht", freute sich Pinkelnig. In der kommenden Woche geht es mit zwei Weltcup-Springen in Rasnov/Rumänien weiter, das ist gleichzeitig die Generalprobe für die nordische Ski-WM in Planica. Kreuzer, die am Freitag noch Sechste geworden war, wird allerdings nicht mit dabei sein. "Ich werde mir eine Pause gönnen, daheim noch ein paar Tage trainieren und dann mit voller Vorfreude zur WM anreisen", erklärte sie.

Pinkelnig baute Vorsprung weiter aus

Pinkelnig, Siegerin im ersten Springen am Freitag auf der kleinsten Schanze des Weltcup-Kalenders, baute unterdessen ihren Vorsprung im Gesamtweltcup weiter aus. Denn die Halbzeitführende Katharina Althaus aus Deutschland, gleichzeitig Pinkelnigs erste Verfolgerin, verpatzte ihren zweiten Durchgang mit einem Satz auf 85,5 m und musste sich mit Rang sechs zufriedengeben. Pinkelnig, die nun einen Vorsprung von 229 Punkten hat, verbesserte sich mit ihrem zweiten Sprung auf 90 m noch um drei Plätze. Einzig die Halbzeit-Zweite Kreuzer war knapp nicht zu schlagen.

Auch Frauen-Cheftrainer Harald Rodlauer jubelte über einen perfekten Heim-Weltcup. "Es ist einfach große Freude da. Wir haben die Erwartungen übertroffen, damit kannst du nicht rechnen", sagte der Coach. "Die vier Siege in allen vier Heim-Weltcups mit Villach sagen viel aus über die Stärke der Mannschaft, wie gut gearbeitet wird." Jetzt heiße es, am Boden zu bleiben und die Emotionen in die nächsten Wochen mitzunehmen.

Jacqueline Seifriedsberger wurde 14., die 18-jährige Julia Mühlbacher landete auf dem 21. Platz.

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