Das ÖSV-Team musste sich mit Rang vier begnügen. Die USA setzten sich im Finale gegen Norwegen durch.
Méribel. Ohne Superstar Mikaela Shiffrin sind die US-Amerikaner angetreten, und dennoch stellten sie das namhafteste Quartett bei diesem WM-Teambewerb. Belohnt wurden Paula Moltzan, Nina O'Brien, Tommy Ford und River Radamus mit Gold, während das ÖSV-Aufgebot den Kampf um Bronze gegen Kanada verlor.
Es war der letzte Parallel-Teambewerb in dieser Form, darüber herrscht Einigkeit in der Ski-Welt. Der seit 2005 ausgetragene Bewerb litt auch in Méribel am geringen Stellenwert. Viele große Namen, darunter Shiffrin, Pinturault, Schwarz und Feller, verzichteten. Die ÖSV-Equipe, dieses Mal mit Stefan Brennsteiner (im Vorjahr im Olympia-Gold-Team von Peking), Dominik Raschner, Franziska Gritsch und Julia Scheib, blieb zum zweiten Mal in Folge bei einer WM im Mannschaftbewerb medaillenlos. Die Bilanz nach 18 Jahren Teambewerb: Dreimal Gold (2007, 2013, 2015), zweimal Silber (2005, 2019).
Trotz allem soll es auch bei der WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm einen Nationenvergleich geben. Die FIS plant statt der ungeliebten Parallelrennen mit einer Team-Kombination. Das Format, in dem die besten Speed- und Technik-Fahrer in ihren jeweiligen Disziplinen antreten, wurde unlängst bei der Junioren-WM in St. Anton aus der Taufe gehoben. Damit wäre auch das Ende der klassischen Kombination besiegelt. (joe)