Die Politikwissenschaftlerin Rina Alluri erforscht in Konfliktregionen weltweit friedensstiftende Akteurinnen und Akteure. Eine bedeutende Rolle spielen dabei wirtschaftliche Netzwerke und Initiativen für Jugendliche.
Krieg hat viele Gesichter. Die medialen Reflexionen zum gestrigen Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine machten das einmal mehr schmerzlich bewusst. Aber: „Auch Frieden hat viele Gesichter“, sagt Rina Alluri von der Uni Innsbruck, die seit Jänner den Unesco-Lehrstuhl für Friedensforschung hier innehält. In ihrer Arbeit analysiert die Politikwissenschaftlerin, wer hinter den Kulissen dabei hilft, den Weg zum Ende eines Konflikts zu ebnen. „Ich habe mir unter anderem die Rolle von wirtschaftlichen Akteurinnen und Akteuren in Sri Lanka während des Bürgerkriegs angeschaut“, so Alluri. Besonders wenn sich ein Fenster für Dialog und Verhandlungen auftut, würden sie gute Dienste leisten.