Geopolitik

Im Hinterhof Moskaus: Ein Dreikampf um Einfluss in Zentralasien

via REUTERS
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Die Visite des US-Außenministers Blinken in Kasachstan und Usbekistan zeigt: Nach Russland und China wollen auch die USA im Hinterhof Moskaus Fuß fassen.

Antony Blinken betrat Neuland, als er auf dem Weg zum G-20-Treffen der Außenminister in Neu Delhi einen Zwischenstopp in Zentralasien einlegte. Für den US-Chefdiplomaten war es eine Premiere. In seiner zweijährigen Amtszeit haben ihn seine Reisen um die ganze Welt geführt, aber noch nie in eine der fünf früheren Sowjetrepubliken, die einen Puffer bilden zwischen Russland und China – und mehr denn je im Mittelpunkt der machtpolitischen Interessen der Groß- und Supermächte stehen. In Konkurrenz zu Moskau und Peking will hier nun auch Washington verstärkt Fuß fassen.

In Astana und Taschkent, den Hauptstädten Kasachstans und Usbekistans, bewegt sich Blinken im ehemaligen Hinterhof Moskaus. Bei seinen Gesprächen mit Kassym-Schomart Tokajew, dem kasachischen Präsidenten, und den fünf zentralasiatischen Außenministern, signalisierte er die Bereitschaft für ein stärkeres politisches und wirtschaftliches Engagement der USA und des Westens in der Region – ähnlich wie Annalena Baerbock, seine deutsche Kollegin, vor wenigen Monaten.

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