Offenbar braucht es eine noch größere Notlage als eine Pandemie mit all ihren Belastungen, damit die medizinische Versorgung der Bevölkerung auf neue Beine gestellt wird.
Während die Qualität der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung Schritt für Schritt nachlässt, verlieren sich die Verhandlungspartner bei den derzeit stattfindenden Gesprächen zum Finanzausgleich in einem unwürdigen Kleinkrieg und provozieren einander mit nicht umsetzbaren Maximalforderungen.
Dabei bleiben ihnen nur noch wenige Monate, um die für das Gesundheitssystem vorgesehenen mehreren Milliarden Euro zwischen Bund, Ländern und Gemeinden so zu verteilen, dass die veralteten Strukturen aufgebrochen und die Gelder effizienter eingesetzt werden. Dass also beispielsweise Patienten stets an jene Stellen andocken, an denen sie aus medizinischer und auch aus wirtschaftlicher Sicht am besten aufgehoben sind.