Vorbilder

Neue Barbies in MINT-Berufen

Erfolgreiche Frauen der MINT-Branche haben von Mattel eine Barbie bekommen.
Erfolgreiche Frauen der MINT-Branche haben von Mattel eine Barbie bekommen.Mattel
  • Drucken

Mit sieben Puppen ehrt Barbie weibliche MINT-Führungskräfte aus aller Welt. Darunter die deutsche Meeresbiologin Antje Boetius und die britische Raumfahrtwissenschaftlerin Maggie Aderin-Pocock.

Barbie will Mädchen helfen, ihr (technisches) Potenzial zu erkennen. Immer noch ist der Anteil von Frauen in MINT-Berufen, also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, ziemlich klein. In der EU sind 22 Prozent der Tech-Jobs von Frauen belegt. Untersuchungen zeigen, dass bereits junge Mädchen in technischen Bereichen kaum gefördert werden, ihnen der Zugang zu jenen Fächern gar erschwert wird. 

Ihren Beitrag leistet Barbie durch Vorbild-Puppen, sogenannte „Role Models“. Man will jungen Mädchen große Vorbilder in die Hand geben. Dass Spielzeug tatsächlich ein wichtiger Faktor bei der Förderung der Kreativität und Fantasie von Kindern ist, zeigt die Forschung. Zuletzt bekam AstraZeneca-Entwicklerin Sarah Gilbert eine Puppen-Version. Barbie als Impfstoff-Entwicklerin. Auch inspirierende Frauen abseits der MINT-Fächer bekommen laufend Miniaturversionen von Mattel, vor etwa einem Jahr die Journalistin und Bürgerrechtsaktivistin Ida B. Wells

Eine Barbie für das Klima

Rund um den heurigen feministischen Kampftag (auch: Weltfrauentag) stellte die Marke sieben neue Puppen vor, allesamt erfolgreichen Frauen in technischen Berufen nachempfunden. „Vorbilder aus der MINT-Branche sind für Kinder von entscheidender Bedeutung, um ihr Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu wecken und ihnen einen Zugang zu ermöglichen“, liest es sich in der Presseaussendung von Mattel.

Als Barbie gibt es jetzt etwa die deutsche Meeresbiologin Antje Boetius. Sie hat bereits an über 50 Expeditionen auf internationalen Forschungsschiffen teilgenommen und engagiert sich aktiv für den Klimaschutz. „Ich fühle mich geehrt, ein Barbie Role Model für die Polar- und Meeresforschung zu sein und Kinder für diese Wissenschaftsbereiche zu begeistern“, wird sie in der Aussendung zitiert. Es sei wichtig, dass Barbies die Vielfalt verschiedenster Berufe widerspiegeln – einschließlich jener, die sich für den Tier- und Umweltschutz einsetzen.

Die deutsche Meeresbiologin Antje Boetius hat ebenfalls eine Barbie bekommen.
Die deutsche Meeresbiologin Antje Boetius hat ebenfalls eine Barbie bekommen.Mattel (Franziska Krug)

Breiteres Spektrum an Puppen

Auch die britische Raumfahrtwissenschaftlerin und Wissenschaftspädagogin Maggie Aderin-Pocock bekommt eine Miniaturversion ihrerselbst. Mit ihrer Arbeit ermutigt sie stetig junge Frauen in die Männerdomäne, die Weltraumwissenschaft, einzutauchen. Die Barbie sei für sie eine große Ehrung ihrer bisherigen Leistung. Zudem freut sich Aderin-Pocock auch über die zunehmende Vielfalt der Puppen: „Als ich klein war, sah Barbie nicht wie ich aus, also ist es überwältigend, eine nach meinem Ebenbild erschaffen zu haben.“

Li Yinuo, die Mitbegründerin der ETU Education, ein innovatives Bildungsprojekt, erhielt ebenfalls eine Puppe, wie auch Susan Wojcicki, Sonderberaterin für Google und Alphabet, Anne Wojcicki, CEO des US-amerikanischen Unternehmens 23andME, Janet Wojcicki, Professorin für Pädiatrie und Epidemiologie an der University of California und die Elektroingenieurin Kat Echazarret. Damit sind Großbritannien, Mexiko, China, Deutschland und die USA unter den „Role Models“ vertreten.  

Sieben Frauen wurden insgesamt von Barbie nachempfunden.
Sieben Frauen wurden insgesamt von Barbie nachempfunden.Mattel

(evdin)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.