London aktualisiert die Richtlinien für die britische Sicherheitspolitik. Damit reagiert es auf geopolitische Herausforderungen wie den Ukraine-Krieg oder Chinas wirtschaftlichen Aufstieg.
Der britische Premierminister Rishi Sunak hat Investitionen in die Verteidigung in der Höhe von fünf Milliarden Pfund (aktuell 5,67 Mrd. Euro) angekündigt. "Da die Welt immer unbeständiger und der Wettbewerb zwischen den Staaten immer intensiver wird, muss das Vereinigte Königreich bereit sein, sich zu behaupten", erklärte Sunak am Sonntag. "Indem wir langfristig in unsere Streitkräfte investieren, sind wir für die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft gerüstet."
Zugleich verkündete Sunaks Büro in einer Erklärung eine Aktualisierung des Strategiepapiers der konservativen Regierung für die britische Außen- und Sicherheitspolitik. Die Überprüfung sei angestoßen worden, um auf geopolitische Bedrohungen wie den russischen Angriffskrieg in der Ukraine oder Chinas "wirtschaftlicher Nötigung" zu antworten.
Die Geldspritze ist Teil dieser Strategie. Die Investition soll Sunaks Büro zufolge unter anderem dazu beitragen, die Munitionsbestände aufzufüllen. Im Jänner hatte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace gewarnt, die britische Armee sei "ausgehöhlt und unterfinanziert".
(APA/AFP)