Kommentar

Wer Pink (Floyd) verbietet, ölt Putins Maschinerie

July 8, 2022, Toronto, Ontario, Canada: English musician, singer-songwriter, composer, and co-founder of the progressive
July 8, 2022, Toronto, Ontario, Canada: English musician, singer-songwriter, composer, and co-founder of the progressive(c) IMAGO/ZUMA Wire (IMAGO/Angel Marchini)
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Etliche Politiker in Deutschland wollen Konzerte von Roger Waters verbieten. Das wäre eine kontraproduktive Überreaktion.

Nun will also auch die Stadt München ein Konzert des Ex-Pink-Floyd-Chefs Roger Waters verhindern, ähnliche politische Initiativen gibt es in Frankfurt und Köln, die Konzerte in Polen wurden längst gecancelt. Die Begründungen sind immer gleich, das Unbehagen scheint verständlich: Waters hat sich über die Jahre zum fanatischen Gegner der USA und der Nato entwickelt, diese sieht er nun als Aggressor, der den Angriff Russlands auf die Ukraine provoziert habe.

Dazu kommt eine Israel-Feindlichkeit, die sich von purem Antisemitismus kaum unterscheiden lässt. Waters hat bei Konzerten einen Davidstern – allerdings auch andere Symbole – auf Plastikschweine projizieren lassen, er kämpft erbittert für einen Boykott Israels und schilt Kollegen, die dort auftreten.

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