1944 - 2023

Bildhauerin Phyllida Barlow gestorben

February 20, 2019 - London, UK, United Kingdom - Phyllida Barlow is seen viewing her installation a
February 20, 2019 - London, UK, United Kingdom - Phyllida Barlow is seen viewing her installation a(c) imago images/ZUMA Wire (Dinendra Haria)
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Die britische Künstlerin Phyllida Barlow schuf oft provisorisch wirkenden Installationen, die auch in Wien zu sehen waren.

Die britische Bildhauerin PhyllidaBarlow ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Das teilte die Galerie Hauser & Wirth auf ihrer Internetseite mit. Sie vertritt die Künstlerin. Barlow habe auf einzigartige Weise die Sprache der Skulptur neu definiert, heißt es in der Würdigung ihrer Galerie. "Was für ein Verlust für die Kunstwelt", sagte der Direktor des Sprengel Museums Hannover, Reinhard Spieler, am Dienstag.

PhyllidaBarlow wurde 1944 in Newcastle upon Tyne geboren und lebte in London. Laut Sprengel Museum galt sie als eine der wichtigsten Bildhauerin der Gegenwart. Die Britin präsentierte ihre oft provisorisch wirkenden Installationen international. Ihre Werke waren unter anderem auf der Biennale von Venedig (2017) zu sehen. 2010 widmete ihr die damalige Bawag Contemporary die erste Ausstellung in Österreich. Das Haus der Kunst in München zeigte 2021 eine umfangreiche Retrospektive.

2022 war Barlow Preisträgerin des mit 30.000 Euro dotierten Kurt-Schwitters-Preises der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der auch mit einer Ausstellung in Hannover verbunden ist. Barlow habe eine der eindrücklichsten Arbeiten in der Geschichte des Sprengel Museums eingerichtet, sagte Spieler: "Als Mensch wie als Künstlerin hat sie das Herz unseres Museums erobert, und wir verneigen uns in großer Dankbarkeit vor ihr. Unser ganzes Mitgefühl gilt ihrer Familie." Nach Museumsangaben starb die britische Künstlerin am Sonntag.

Seit Oktober ist im Sprengel Museum Barlows Kunstwerk "Breach" aufgebaut, eine raumgreifende Installation mit bunten, geometrischen Elementen. Diese Ausstellung ist noch bis zum 19. März zu sehen.

>> Mitteilung des Sprengel Museums

(APA/dpa)

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