Wachstum

Der Weltwirtschaft droht ein verlorenes Jahrzehnt

APA/EPA/DIEGO AZUBEL
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Eine Finanzkrise oder eine Rezession wäre das Letzte, was die Weltwirtschaft aktuell gebrauchen kann. Diese hat nämlich schon vor Corona an Fahrt verloren – und wächst selbst bei günstigen Bedingungen langsamer als bisher.

In der Energiewirtschaft spricht man von einer Dunkelflaute, wenn nachts der Wind nicht bläst. Denn erneuerbare Quellen wie Sonne und Wind liefern dann keine Energie und grundlastfähige – häufig fossil gefütterte – Kraftwerke übernehmen dann. Wie in einer solchen Dunkelflaute kann man sich die Weltwirtschaft momentan vorstellen. Aber mit dem Zusatz, dass die von der weltwirtschaftlichen Großwetterlage unabhängigen Wirtschaftsmotoren obendrauf noch zunehmend ins Stottern geraten.

Die Weltbank warnt in einem am Montag veröffentlichten Bericht jedenfalls, dass der Weltwirtschaft schlimmstenfalls sogar eine „verlorene Dekade“ drohe. So gut wie alle Faktoren und wirtschaftlichen Kräfte, die in den vergangenen Jahrzehnten für Wachstum gesorgt hätten, seien zurzeit nämlich auf dem Rückzug. Und entsprechend sinkt das weltweit mögliche Wachstum.

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