Gloggnitz

Erdbeben der Stärke 4,2 in Niederösterreich

Die Meldung des Android Earthquake Alerts System
Die Meldung des Android Earthquake Alerts SystemDie Presse
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Das Epizentrum lag laut Geosphere Austria in der Region Gloggnitz am Semmering. Auch das Android Warnsystem meldete das Erdbeben, das auch in Wien oder Graz zu spüren war.

Ein Erdbeben hat am späten Donnerstag Abend Niederösterreich erschüttert. Die Messanstalt Geosphere Austria (ehemals ZAMG) meldete am Abend auf ihrer Website, dass um 22.26 Uhr ein Beben der Stärke 4,2 in der Region Gloggnitz gemessen wurde. Ein weiteres Beben der Stärke 2,3 folgte um 23.11 Uhr. Bis Freitagmittag sind nach Angaben der Geosphere Austria mehr als 100 Schadens- und rund 2800 Fühlbarkeitsmeldungen eingelangt. 

Auch Google meldete am Abend auf Suchbegriffe wie „Erdbeben in Wien“ eine „geschätzte Erdbebenstärke von 4,4" mit Epizentrum in Gloggnitz, betroffene Länder seien Österreich und Ungarn. Dabei handelt es sich um eine Erdbebenwarnung von Android. Das Erdbebenwarnsystem von Android nutzt Geräte- und Sensordaten von Android-Smartphones mit aktivierter Google-Standortgenauigkeit, die sich in Regionen befinden, in denen Erschütterungen durch Erdbeben erkannt werden.

Risse an der Wand

„In Pitten, ich saß am Balkon und glaubte, alles bricht zusammen! Risse an der Wand“, berichtete ein Nutzer auf Twitter. Auch in Wien, Klosterneuburg, Linz, Eisenstadt oder Graz bemerkten Menschen Erschütterungen. „Ja, in Floridsdorf war die Erschütterung zu spüren. Die Gläser haben von selbst geklirrt“, schreibt ein Twitter-User. „Sankt Pölten Land: zuerst sehr deutlich gehört, dann deutlich gespürt. Keine Schäden“ lautete ein Bericht aus Niederösterreich. Das Portal Volcanodiscovery.com verzeichnete drei Stunden nach dem Beben 1456 Berichte von Menschen, die das Ereignis bemerkt hatten.

Bericht eines Twitter-Nutzers
Bericht eines Twitter-NutzersDie Presse

Feuerwehreinsätze im Zusammenhang mit dem Beben gab es laut Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber in der Region keine. Die mehr als 100 eingelangten Schadensmeldungen beziehen sich laut Anton Vogelmann von Geosphere Austria auf "ganz leichte" Fälle. Genannt wurden beispielsweise Haarrisse im Verputz von Gebäuden. Schwere Schäden an Objekten seien nicht dabei.

(tes)

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