Schon im 18. Jahrhundert fanden auf der schier endlos langen Geraden durch den Wiener Prater Laufbewerbe statt. Bis heute sorgt die historische Strecke für die richtige Work-Lauf-Balance. Nicht nur das: Auch im Sattel sitzend – auf dem Fahrrad oder auf dem Rücken eines Pferdes – lässt sie sich trefflich durchmessen, die Sport-, pardon: Hauptallee.
Der Mann mit dem Hammer wartet bereits. Auf die Teilnehmer des Wien-Marathons, der am 23. April zum 40. Mal gelaufen wird. Wer dieser Mann ist? Nun, in echt gibt es ihn gar nicht.
Man meint den drohenden Einbruch, etwa beim 35. Kilometer – von insgesamt 42 Kilometern und 195 Metern. Wenn schon alles wehtut, man aber noch so viel Strecke vor sich hat, dass man sich nicht drüberschwindeln kann, stellt sich oft auch ein mentales Tief ein – als hätte man einen Hammerschlag abbekommen. Zudem weist der Wien-Marathon eine Besonderheit auf. Der Mann mit dem Hammer wartet auf einem schwierigen Streckenabschnitt: auf einer endlosen Geraden, der Prater Hauptallee. Sie ist wesentlicher Teil des seit 1984 ausgetragenen Bewerbs.