Medikamentenmangel

Zu billig: Warum jetzt auch Schmerzmittel fehlen

Female doctor searching medicines in drawer at pharmacy
Female doctor searching medicines in drawer at pharmacyGetty Images/Westend61
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Die Hauptursache für die Engpässe sind die niedrigen Preise. Hergestellt wird in Billigproduktionsländern. Zudem ist Österreich kein attraktiver Markt für Großkonzerne. Deutschland hat schon reagiert.

Im Schatten des seit Monaten anhaltenden dramatischen Mangels an Antibiotika, Blutdrucksenkern und Asthma-Sprays für Kinder (insgesamt sind derzeit rund 600 Medikamente nicht oder eingeschränkt verfügbar) spitzen sich auch die Engpässe bei den Schmerzmitteln zu. Betroffen sind insbesondere starke Medikamente, die chronisch Kranken wie etwa Krebs- und Palliativpatienten sowie Personen mit ständigen Rückenschmerzen verabreicht werden.

Die Ursache für diese Knappheit sind aber weniger die gestiegene Nachfrage wegen der heftigen Erkältungssaison oder Ausfälle in den Produktionsländern China und Indien sowie Lieferkettenprobleme beim Transport nach Europa, sondern die Preisgestaltung: Schmerzmittel gehören zu den günstigsten Arzneimitteln überhaupt und werfen kaum Profit ab.

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