Robert Kennedy, der gleichnamige Sohn des ermordeten Justizministers, kündigte eine Präsidentschaftskandidatur an. Die Chancen des Impfgegners sind freilich ganz gering.
Auch in der zweiten Generation des weitverzweigten Kennedy-Clans bleibt das Weiße Haus ein Wunschtraum. Was Onkel John F. Kennedy gelang und seinem gleichnamigen Vater, Robert F. Kennedy, durch ein Attentat im Wahlkampf 1968 und Onkel Edward Kennedy 1980 durch seine Niederlage bei den Vorwahlen gegen Amtsinhaber Jimmy Carter verwehrt blieb, danach strebt nun Robert F. Kennedy Jr.: Er greift nach den Sternen.
Der 69-Jährige, ein Anwalt, Umweltaktivist und notorischer Impfgegner, bewirbt sich als viertes Mitglied der Kennedy-Dynastie um die Präsidentschaft. „Meine Frau hat grünes Licht gegeben“, sagte er bereits vor Wochen, ehe er nun seine Kandidatur auch offiziell bekannt gab – als zweiter Aspirant bei den Demokraten nach der Autorin Marianne Williamson. Seine Erfolgschancen sind aber gleich null. Er gilt als radikaler Außenseiter – als schwarzes Schaf der Familie.