Klimawandel

Die Polareiskappen könnten noch viel schneller schmelzen

David Goldman/picturedesk
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Forscher der britischen Universität Newcastle sowie aus Norwegen fanden im Meer Indizien, dass die Eiskappen der Erde theoretisch sehr viel schneller schrumpfen könnten als bisher gemessen und vermutet.

Das bisherige Wissen darüber, wie schnell Eis an den Polen der Erde abschmelzen kann, dürfte die (erdhistorische) Realität deutlich unterschätzen. Das zeigt eine aktuelle Studie der englischen Universität Newcastle.

Bisher sind vor allem Satellitenmessungen die Basis für die Einschätzung der Geschwindigkeit des Schmelzens arktischer und antarktischer Eismassen. Daten liegen seit rund 50 Jahren vor. Aufgrund dessen ist bisher davon ausgegangen worden, dass der Rückzug der Eisdecke etwa 30, maximal 50 Meter pro Tag ausmachen könne (typischerweise im Sommer). Gemessen hat man solche Werte anno 2020, aber lediglich auf einer beobachteten Fläche von neun Quadratkilometern Größe. Es könnte in der Realität aber unter Umständen weit mehr sein. Zu dem Schluss kommen Lead-Autorin Christine Batchelor von der Newcastle University und ihr Kollege Frazer D. W. Christie, Universität Cambridge, die zudem eng mit norwegischen Wissenschaftlern zusammengearbeitet haben.

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