Design im öffentlichen Raum

Wien ist voller Mini-Architekturen

Auch Telefonieren war eine Angelegenheit, die man im öffentlichen Raum erledigte. Hier zwei Wiener Modelle, eines jünger, das andere ein bisschen älter.
Auch Telefonieren war eine Angelegenheit, die man im öffentlichen Raum erledigte. Hier zwei Wiener Modelle, eines jünger, das andere ein bisschen älter. Beigestellt
  • Drucken

Von Otto Wagner bis Gerald Kiska, vom Straßenschild bis zum Kanal-Deckel: Ein Blick auf städtische Details.

Alles ist Geschmackssache. Und natürlich auch wieder nicht. Aber auch der Journalist und lang­jährige Stadt- und Wien-Beobachter Wolfgang Freitag weiß, was er mag und was weniger. Zu Letzterem gehören Dinge, die „ihre eigentliche Funktion nur einhausen“. Wie jene „Altstadthydranten“, die an manchen Stellen Wiens das Stadtbild noch mitzeichnen. „Der ästhetische Anspruch eines Objekts muss schon aus der Funktion selbst herauskommen“, meint Freitag. Und gerade entlang dieser Meinung schlägt auch die Geschichte der Gestaltung einen weiten Bogen quer durch Wien. Und vor allem: durch den öffentlichen Raum. Noch dazu von ganz berühmten wie Otto Wagner bis hin zu Design-Masterminds der Gegenwart, wie etwa Gerald Kiska aus Salzburg. Von einem hallt noch mancherorts in Wien einer seiner Kernsätze in den Stadtraum: „Etwas Unpraktisches kann nicht schön sein.“

Vom anderen blitzt die Designhaltung auch noch ins Stadtbild Wiens: etwa durch Entwürfe für Hydranten und Trinkbrunnen, die das Designbüro Kiska für die Wiener Firma Gratz & Böhm abgeliefert hat. Ein Unternehmen, das Wien schon traditionell bestückt mit Objekten, die Wasser spenden. Und damit gleichzeitig auch noch etwas in den öffentlichen Raum fließen lassen: eine ästhetische Überzeugung.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.