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Jan Nepomnjaschtschi: Nicht nur der Name ist kompliziert

In seiner insgesamt 13. WM-Partie gewann Jan Nepomnjaschtschi erstmals und führt im Duell mit Ding Liren.
In seiner insgesamt 13. WM-Partie gewann Jan Nepomnjaschtschi erstmals und führt im Duell mit Ding Liren. APA/AFP
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Jan Nepomnjaschtschi liegt früh im Titelkampf gegen Ding Liren vorn. Ob als Typ oder in der Positionierung zum Ukraine-Krieg, dem Russen fehlt (noch) ein klares Profil.

Astana/Wien. Anlaufphase benötigt diese Schach-WM zwischen Jan Nepomnjaschtschi und Ding Liren nicht. Beim Duell in Astana mag zwar mit Noch-Titelverteidiger Magnus Carlsen, der freiwillig auf das Antreten verzichtet hat, eine Attraktion am Brett fehlen, der Unterhaltung zumindest aber ist das nicht abträglich. Denn die Geduld, in der sich Schach-Fans unter der Regentschaft des norwegischen Superstars zuletzt stets üben hatten müssen (2021 gegen Nepomnjaschtschi gab es zum Auftakt fünf Remis in Folge, 2018 gegen Fabiano Caruana brachte gar keine der regulären zwölf Partien einen Sieger), wird dieses Mal erst einmal gar nicht strapaziert.

Schon die erste Runde bot „Nepo“ Chancen, in der zweiten schlug er zu und konnte somit den ersten Ruhetag am Dienstag als Führender auskosten. Große Emotionen vermochte der erste Sieg in seiner insgesamt 13. WM-Partie dem Russen nicht zu entlocken, vielleicht bescherte er ihm zumindest den ruhigen Schlaf, den er im vorangegangenen Titelduell mit Carlsen so schmerzlich vermisst und letztlich als Hauptursache für die klare Niederlage ausgemacht hat. Steuert die Welt zwei Jahre später auf einen Zungenbrecher als Weltmeister zu?

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