Geleaktes Dokument

Die brisanten Szenarien des US-Militärgeheimdiensts für den Krieg in der Ukraine

APA/AFP/GENYA SAVILOV
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Ein geleaktes Dokument umreißt vier hypothetische Szenarien im Russland-Ukraine-Konflikt: Dazu zählen der Tod Wladimir Putins oder ein ukrainischer Angriff auf den Kreml.

Was würde passieren, wenn die Ukraine einen erfolgreichen Angriff auf den Kreml ausführt? Er könnte eine Eskalation zur Folge haben. Wladimir Putin könnte eine umfassende militärische Mobilisierung starten und taktische Atomwaffen einsetzen. Oder aber: Der öffentliche Aufschrei darüber könnte ihn dazu veranlassen, Gesprächen über eine Einigung im Krieg und damit Friedensverhandlungen zuzustimmen. 

Es sind hypothetische Szenarien und ihre Folgen, die in einem Bericht des militärischen Nachrichtendienstes der Vereinigten Staaten (DIA), angerissen werden. Sie wurden der „New York Times“ zugespielt. Das Dokument umreißt vier brisante Szenarien im Russland-Ukraine-Konflikt, die massive Auswirkungen hätten.  

Dazu zählen der Tod des russischen Präsidenten Wladimir Putin wie auch jener von Wolodymyr Selenskij, die Absetzung der Führung innerhalb der russischen Streitkräfte sowie ein ukrainischer Angriff auf den Kreml. 

Das Dokument ist mit dem Hinweis „Relido“ gekennzeichnet - „Releasable by Information Disclosure Official“, über die Weitergabe der Informationen entscheiden hochrangige Beamte. Es ist auf den 24. Februar datiert und enthält die Information „ein Jahr“ - die Analyse dürfte damit ein Jahr nach Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine erstellt worden sein. 

Dass diese Szenarien tatsächlich eintreten würden, ist eher unwahrscheinlich, dennoch bietet ein solches Dokument über mögliche Szenarien üblicherweise dem Militär, politischen Entscheidungsträgern oder Gesetzgebern einen Überblick über eventuell eintretende künftige Ereignisse - und damit die Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten. 

Die Echtheit der Berichte wurden bisher weder dementiert noch bestätigt, allerdings warnen die US-Beamten, dass sie veraltet sein könnten und oftmals nicht die aktuellen Einschätzungen der Geheimdienste widerspiegelten.

>>> Zum Beitrag der „New York Times"

(Red. )

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