Analyse

Brasiliens Präsident in China: Die globale Macht verschiebt sich

Lula da Silva
Lula da SilvaREUTERS
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Mit einer riesigen Wirtschaftsdelegation versucht Brasiliens Präsident chinesische Investitionen zu ergattern. Das dürfte Nervosität in Washington auslösen.

Peking. Die Delegation, die der brasilianische Präsident im Schlepptau mit nach China bringt, ist überaus beeindruckend: Außer sieben Ministern, fünf Gouverneuren und dem mächtigen Senatsvorsitzenden werden auch mehr als 200 Firmenvorstände Luiz Inácio Lula da Silva auf seiner viertägigen Reise nach Shanghai und Peking begleiten. Sein Anhang macht deutlich: Es steht vor allem die Wirtschaft im Vordergrund.

Das verwundert nicht angesichts der fulminant gestiegenen Handelsbeziehungen zwischen den zwei Brics-Staaten. Das bilaterale Warenvolumen beläuft sich laut chinesischen Angaben auf rund 170 Milliarden US-Dollar. Seit 14 Jahren in Folge ist die Volksrepublik der wichtigste Wirtschaftspartner für Brasilien, das als einer von wenigen Staaten gegenüber der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt einen Handelsüberschuss verzeichnet. Das liegt vor allem an den massiven landwirtschaftlichen Exporten nach Ostasien.

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