Leitartikel

Bablers Programm: Die Utopie wird salonfähig, und das ist keine gute Nachricht

Andreas Babler will SPÖ-Chef werden - mit "Politik von unten".
Andreas Babler will SPÖ-Chef werden - mit "Politik von unten".APA/HELMUT FOHRINGER
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Andreas Babler, Traiskirchener Bürgermeister und Kandidat für die SPÖ-Spitze, träumt vom gleichen Glück für alle, zur Not staatlich verordnet. Aber wie das mit Utopien so ist, hält auch seine der Realität nicht stand.

Der Radical Chic ist zurück, und er kommt in der Person Andreas Bablers. Endlich wieder echte linke Politik, frohlockt man in einschlägigen Kreisen, endlich wieder jemand, der sich für die wirklich Armen einsetzt. Und eines muss man ihm fairerweise zugestehen: Bei Babler weiß man zumindest, woran man inhaltlich ist. Was man von der SPÖ-Vorsitzenden wahrlich nicht behaupten kann.

Babler hat Pamela Rendi-Wagner den Kampf von links angesagt. Er will eine „Politik von unten“ machen. Klingt ja auch alles sehr fein, wer kann es nicht wollen: 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, staatliche Jobgarantien, Gratis-Bio-Essen in Schulen und Kindergärten nach Traiskirchner Vorbild, eine Kindergrundsicherung, günstiges Wohnen für alle, und und und. Dazu finanziell gestaffelte Öffi-Tickets, denn „wer arm ist, fährt gratis“. Schöne neue, sozialistische Welt.

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