FBI-Agenten nehmen Jack Teixeira, der unter dem Verdacht des Geheimnisverrats steht, fest.
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Mitreden: Wie sehr schadet der Geheimnisverrat den USA?

Tagelang tauchten unzählige neue brisante Dokumente auf, die die USA und ihre Verbündeten in Erklärungsnot brachten. Nun scheint der Verursacher gefasst. Aber ist das Problem damit auch gelöst? Diskutieren Sie mit!

Anfang April wurden über soziale Medien erstmals geheime US- und Nato-Dokumente über Planung und Verlauf des Krieges in der Ukraine veröffentlicht. Seitdem scheint es, als würden alle Dämme brechen: Es wurde von dem Beinahe-Abschuss eines Nato-Fliegers durch einen russischen Kampfpiloten berichtet, Dokumente über die Bespitzelung von UN-Chef Antonio Guterres tauchten auf und auch Details zu einem Machtkampf in Moskau sowie Putins Gesundheitszustand drangen an die Öffentlichkeit. Die Welt weiß nun über geheimste Details aus der Arbeit der US-Geheimdienste Bescheid.

Unklar war nur, wer hinter den für die USA peinlichen Enthüllungen steckt. Führte eine fremde Macht Regie? Gar Russland? Nun wird publik, dass offenbar der 21-jährige US-Nationalgardist Jack Teixeira dahinter steckt. Er konnte festgenommen werden. Sein mutmaßliches Motiv: Um Gleichgesinnten zu imponieren, stellte er die Informationen in eine Chatgruppe, in der sich 20 bis 30 Personen über Waffen, rassistische Memes und Computerspiele austauschten.

Teixeira soll kein zweiter Edward Snowden sein, der gezielt Informationen an die Öffentlichkeit weitergab. Doch macht das die Sache besser? Oder sogar noch unangenehmer für die USA? Wie sehr können die Verbündeten - allen voran die Ukraine und Taiwan - der Weltmacht in diesen politisch hochfragilen Zeiten noch vertrauen? Und vor allem: Wie kann Ähnliches in Zukunft verhindert werden? Diskutieren Sie mit!

(phu)

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