Schellhorn am Samstag

Die Stunde der linken Wirtschaftspopulisten

Niemand redet die Errungenschaften des österreichischen Wohlfahrtsstaates so gekonnt klein wie dessen Wegbereiter. Das hat einen handfesten Grund.

Wer dem Traiskirchner Bürgermeister, Andreas Babler, genauer zuhört, wird schnell erkennen, dass dieser Mann gute Chancen hat, eine große politische Karriere hinzulegen. Er glaubt, was er sagt, und er sagt nicht, was seine Berater glauben, dass er sagen sollte, um möglichst viele Leute „abzuholen“, als würden sie irgendwo auf den nächsten Autobus warten. Das gefällt nicht nur eingefleischten Linken.

Hinzu kommt, dass die Menschen fast nirgendwo auf der Welt so leicht für billigen Wirtschaftspopulismus zu haben sind wie in Österreich. Und genau das bietet kaum jemand so gekonnt wie Andreas Babler: eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 32 Stunden die Woche bei vollem Lohnausgleich, das Recht auf eine geheizte Wohnung, auf staatliche Pflege und ein warmes Mittagessen für alle Kinder.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.