Zweitwohnsitze

Kein Mensch fragt danach, was mir gefällt, was nicht

Die aktuelle Musikkritik ist eine andere als jene, die Eduard Hanslick einst „erfand“. Gleich bleibt nur: Wir dürfen nicht aufhören, zu diskutieren.

Was macht eigentlich ein Musikkritiker den ganzen Tag, fragte mich unlängst Katrin Nussmayr in unserem gemeinsamen Podcast „Klassik für Taktlose“. Die Frage war nicht taktlos. Die Notwendigkeit der Musikkritik wird ja angezweifelt, seit es sie gibt. Eduard Hanslick hat sie in jener Form, wie sie bis heute gepflegt wird, „erfunden“. Er war mehr als ein halbes Jahrhundert lang Kritiker der „Neuen Freien Presse“ und ist bis heute eine Legende.

Den wesentlichen Unterschied seiner Tätigkeit mit der seiner Nachfolger im 21. Jahrhundert hat Thomas Leibnitz in seinem Buch „Verrisse“ – siehe oben auf dieser Seite – benannt: Hanslick befasste sich mit neuen Kompositionen, unsereiner schreibt über deren Interpretationen.

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