Abenteuer

China: „Fußball einer anderen Welt“

Das Ausmaß der Fußball-Euphorie in China ist nach den Pandemiejahren nur noch eine blasse Erinnerung.
Das Ausmaß der Fußball-Euphorie in China ist nach den Pandemiejahren nur noch eine blasse Erinnerung.Visual China Group via Getty Ima
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Früher lockte Chinas „Super League“ Legionäre mit astronomischen Gagen. Dann kam Corona, die Faszination wich Regeln und Stars flüchteten. Jetzt spielt der Kärntner Markus Pink mit.

China ist immer ein Erlebnis. Egal ob Peking, Schanghai, Hongkong oder Guangzhou: Es sind Millionenstädte mit großer Tradition, wilden Märkten, atemberaubenden Wolkenkratzern und grandioser Küche. Und mit bewegenden Sportevents in wahren Palästen. Ob Olympia 2008 in Peking, Pferderennen im Happy Valley Racecourse, Leichtathletik am Huangpu-Fluss oder Tischtennis am Perlfluss: Sport genießt in China großen Stellenwert. Für Entertainment-Industrie, TV-Sender oder Weltverband Fifa ist das Reich der Mitte jedoch weiterhin nicht vollends erschlossen. Dabei lockte die seit 2004 hochtourig laufende „Super League“ immer mehr Fans und Legionäre an.

China galt als Hotspot für alternde Legionäre und solche, die einmal den Ball trafen und vom Fleck weg für astronomische Gagen engagiert wurden. Dass vor Ort Sprache, Kultur und Gesetze ein Problem sein können, ist vielen gleich. Abenteuer und Scheck reichen. Damit finanzieller Wahn, sportliche Wirklichkeit und fiktionaler Wunsch des Regimes (nach einem starken Nationalteam und einer WM in naher Zukunft) gewahrt werden, dürfen höchstens drei Ausländer pro Spiel mitwirken. Viele kamen und gingen, auch Marco Arnautović – weil Corona alles verdarb. Aber jetzt wagt China nach Jahren rigoroser Abschottung den Neustart – und damit auch der Sport.

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