Titelkampf

Die plötzliche Lust am Siegen bei dieser Schach-WM

Der Russe Jan Nepomnjaschtschi (links) führt zur WM-Halbzeit gegen Ding Liren.
Der Russe Jan Nepomnjaschtschi (links) führt zur WM-Halbzeit gegen Ding Liren.APA/AFP/-
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Schlagabtausch statt Remis-Serie: Was sagt das über die Qualität des Duells zwischen Jan Nepomnjaschtschi und Ding Liren aus?

Astana/Wien. Fünf Siege in sieben Partien, die Schach-WM in Astana zwischen Jan „Nepo“ Nepomnjaschtschi und Ding Liren hat bis zur Halbzeit Spannung und Unterhaltung geliefert, die so nicht zu erwarten war. Schließlich war in den vergangenen Titelkämpfen das Remis zum Standard geworden: 2021 gab es zwischen Magnus Carlsen und Nepo fünf davon in Folge zum Auftakt (am Ende sieben), 2018 brachte gar keine einzige der zwölf regulären Partien zwischen Carlsen und Fabiano Caruana einen Gewinner hervor. Um auf insgesamt (!) fünf Siege zu kommen, muss man in den Annalen schon bis 2010 und dem Duell zwischen Viswanathan Anand und Wesselin Topalow zurückgehen.

Und nun also plötzlich dieser Schlagabtausch, in dem Nepo mit 4:3 zum dritten Mal in Führung liegt und sein chinesischer Rivale nach dem Ruhetag heute (11 Uhr, live Youtube) gefordert ist, zum dritten Mal zurückschlagen. „So etwas habe ich nicht erwartet. Damit hat wohl niemand gerechnet“, gestand selbst Nepo nach seinem dritten Sieg am Dienstag.

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