Mehr als die Hälfte der deutschen Verbraucher gegen Kauf von E-Autos

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Preis und Reichweite als Hindernis: Für 55 Prozent kommt derzeit ein Elektroauto nicht in Frage, besagt eine Umfrage.

Mehr als die Hälfte der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher kann sich derzeit den Kauf eines Elektroautos nicht vorstellen. In einer Umfrage für die Funke Mediengruppe verneinten 55 Prozent der Teilnehmenden diese Frage, wie die Zeitungen am Wochenende berichteten. Demnach können sich 36 Prozent den Kauf vorstellen, neun Prozent sind unentschieden.

Haupthindernis ist demnach der hohe Preis für E-Autos. 39 Prozent wählten die Antwort "zu teuer", 19 Prozent begründeten ihre Zurückhaltung mit der Reichweite batteriebetriebener Autos und 10 Prozent mit fehlenden Ladestationen in der Nähe. Befragt wurden zwischen Ende März und Mitte April 5.110 Menschen durch das Institut Civey.

Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des CAR-Center Automotive Research, hält die Verbraucherinnen und Verbraucher für verunsichert. "Die Stimmung der Bevölkerung ist die Folge der Entscheidung von Wirtschaftsminister Robert Habeck, die Subventionen zusammenzustreichen", sagte er den Funke Medien mit Verweis auf die ausgelaufene Förderung für Plug-in-Hybride und gekürzte Subventionen für batterieelektrische Fahrzeuge.

"Das war ein klarer Fehler. Habeck hat bei der Elektromobilität die Handbremse angezogen", sagte Dudenhöffer. Nun sei das Elektroauto in Deutschland "einfach zu teuer".

(APA/AFP)

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