Gesundheitssystem

So absurd werden in Österreich Arztbesuche finanziert

Letztlich bezahlt die Bevölkerung ihre medizinischen Behandlungen natürlich immer selbst. Über welche Kanäle sie das in Österreich macht, ist ein Paradebeispiel für Ineffizienz und Intransparenz.

Wer zahlt, schafft an, heißt es. Nicht im österreichischen Gesundheitssystem, wie am Beispiel der Finanzierung der Spitäler besonders deutlich wird. Denn obwohl die Sozialversicherungen den größten Anteil bezahlen, haben sie dort nichts zu sagen. Die Länder treffen alle Entscheidungen.

Wieso? Wegen des dualen Finanzierungssystems in Österreich, das es in Europa sonst nur noch in Griechenland gibt. Alle anderen Länder haben sich für die Finanzierung entweder durch Steuergeld (Beveridge-Modell, in Österreich Bund, Länder und Gemeinden) oder durch Sozialversicherungsbeiträge (Bismarck-Modell) entschieden. Also für eine Finanzierung aus einem Topf. Beispiele für das erste Modell sind die skandinavischen Länder, Deutschland und Frankreich hingegen repräsentieren das Bismarck-Modell.

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