Junge Gefangene: Verlegung nach Wien-Simmering?

Margitta Neuberger-Essenther im "Presse"-Interview: "Gefängnislose Gesellschaft? Nein, so blauäugig bin ich nicht."
Margitta Neuberger-Essenther im "Presse"-Interview: "Gefängnislose Gesellschaft? Nein, so blauäugig bin ich nicht."Die Presse/Clemens Fabry
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Die vormalige Leiterin des Jugendgefängnisses Gerasdorf, Margitta Neuberger-Essenther, rechnet mit einer Verlegung der jugendlichen Häftlinge von Niederösterreich nach Wien. Und spricht sich für Alternativen zur Haft aus.

„Die Presse“: Sie haben 20 Jahre lang, bis zu Ihrer Pensionierung, Österreichs einziges Jugendgefängnis, die Justizanstalt Gerasdorf, geleitet. Nun heißt es, die Anstalt könne nicht bleiben, wie sie ist, da sie nicht ausgelastet ist. Eigentlich erfreulich. Aber was wird nun aus dem Gefängnis?
Margitta Neuberger-Essenther: Das ist im Justizministerium noch nicht entschieden worden. Laut Strafvollzugs-Generaldirektion bleibt der Standort erhalten. Als Anstalt, in der Ausbildung im Vordergrund steht. Und zwar für junge Menschen über 18 Jahre.

Wie gefällt Ihnen diese Idee?
Ich finde sie gut, weil ja das Know How bereits vorhanden ist. Es gibt in Gerasdorf viele Mitarbeiter, die sich mit Lehrausbildung beschäftigen. Dieses Wissen des Personals sollte man nützen.

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