Kann mehr Fürsorge das Klima retten?
Serie: Gefühlssache

Kann mehr Fürsorge das Klima retten?

Gefühlsbetonte Lösungsansätze für die Klimakrise? Die gibt es, und zwar schon seit einigen Jahrzehnten. Wie die Aufwertung von Care-Arbeit mehr Klimagerechtigkeit schaffen könnte.

Das Gefühl Klimaangst braucht wohl keine Erklärung, Phänomene wie ökologische Trauer oder Solastalgie sind da schon weniger leicht zu verstehen. Klima-Gefühle sind allerdings längst mehr als schlaue Wortspiele, das zeigt nicht nur die im Windschatten von „Fridays for Future“ entstandene Organisation „Psychologists for Future“, sondern auch die mittlerweile etablierte Forschungsrichtung der Klimapsychologie. Idealerweise, so der Tenor in der Klimapsychologie, ermutigen Klima-Gefühle die Menschen zum Handeln und lähmen sie nicht. Es gilt „Klimaresilienz“ zu beweisen, der Angst ein Schnippchen zu schlagen.

Doch auch einige Lösungsansätze in puncto Klimakrise setzen auf Gefühle, beispielsweise jenes der Fürsorge. So propagieren etwa Vertreterinnen des Ökofeminismus schon seit den 1970er-Jahren eine Bewältigung von Umwelt- und Klimaproblemen durch einen anderen Zugang zu Sorge- oder Care-Arbeit. Wie der Name schon sagt, werden hier Umwelt und Geschlecht zusammen gedacht. „Ökofeministinnen sehen strukturelle Ähnlichkeit in der Beherrschung von Natur und der Beherrschung von Frauen“, erklärt Rosa Zechner, von der feministisch-entwicklungspolitischen Organisation Frauen*solidarität und Mitherausgeberin des Buches „Global Female Future“.

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