Wahlkampf

Türkischer Präsident Erdogan unterbricht Wahlkampf wegen gesundheitlicher Probleme

APA/AFP/ADEM ALTAN
  • Drucken

Erdogan musste am Dienstag wegen Magenproblemen ein Fernsehinterview unterbrechen. In zwei Wochen finden in der Türkei Parlaments- und Präsidentenwahlen statt.

Gut zwei Wochen vor den Wahlen in der Türkei hat Präsident Recep Tayyip Erdogan ein Live-Interview wegen kurzzeitiger gesundheitlicher Probleme unterbrochen und Auftritte abgesagt. Er werde sich wegen "geringfügigen Unwohlseins" und auf den Rat seiner Ärzte hin am Mittwoch ausruhen, schrieb der Präsident auf Twitter. Er hoffe, sein Programm am Donnerstag fortsetzen zu können. An diesem Tag beginnt für die rund drei Millionen Auslandstürken die Stimmabgabe.

Bei dem Interview am späten Dienstagabend war die Kamera auf den Reporter gerichtet, als plötzlich Würgegeräusche im Hintergrund zu hören sind, wie Aufnahmen zeigen. Der Reporter flüstert "Werbung", steht auf, dann wird die Übertragung abgebrochen. Nach einer kurzen Pause erschien Erdogan (69) wieder auf dem Bildschirm und sagte, er habe eine anstrengenden Wahlkampftag hinter sich gehabt und Magenprobleme. Er entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten.

Sprecher: „Gesundheitszustand ist gut“

Erdogans Sprecher Ibrahim Kalin teilte die Aufnahme und schrieb dazu: "Gott sei Dank ist der Gesundheitszustand unseres Präsidenten gut." Am Mittwoch standen für Erdogan Wahlkampfauftritte in drei verschiedenen Provinzen auf dem Programm.

Die Parlaments- und Präsidentenwahlen in der Türkei finden am 14. Mai statt. Etwa drei Millionen Auslandstürken, darunter 100.000 in Österreich, sind schon ab Donnerstag dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Umfragen zufolge zeichnet sich bei der Präsidentenwahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Erdogan und seinem Herausforderer Kilicdaroglu ab, der für ein breites Oppositionsbündnis antritt.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.