Erdbebenkatastrophe

Türkischer Präsident Erdogan überreichte Orden an Österreicher

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82 Vertreter des österreichischen Heeres waren im Erdbebengebiet in der Türkei im Einsatz. Erdogan bedankte sich für ihren Einsatz.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan überreichte Österreichern, die an den Such- und Rettungsarbeiten nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei beteiligt waren, einen Dankesorden. Das schreibt der türkische Botschafter in Österreich, Ozan Ceyhun, auf Twitter. „Wir möchten der Regierung und der Bevölkerung Österreichs für ihre Unterstützung während der Erdbebenkatastrophe danken, heißt es in dem Beitrag.

Oberst Thomas Rapatz, der höchste Vertreter des österreichischen Bundesheers in der Türkei, nahm die Auszeichnung am Dienstag stellvertretend entgegen. Das Heer war mit 82 Vertretern der "Austrian Forces Disaster Relief Unit" (AFDRU) im Krisengebiet vertreten. Am 6. Februar hatten zwei starke Erdbeben der Stärke 7,7 und 7,6 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschüttert. Insgesamt kamen mehr als 57.000 Menschen ums Leben, mehr als zwei Millionen Menschen wurden alleine in der Türkei obdachlos.

Gerüchte über Herzinfarkt Erdogans

Erdogan befindet sich derzeit im Endspurt vor dem Parlaments- und Präsidentenwahlen am 14. Mai. Zuletzt gab es Berichte über Gesundheitsprobleme des 69-Jährigen. Am Dienstagabend hatte erein Fernsehinterview wegen Magenprobleme unterbrechen müssen. Anschließend legte er eine Wahlkampfpause ein und sagte alle Auftritte für Mittwoch ab. Auf Twitter hatte er mitgeteilt, es habe sich nur um geringfügige Beschwerden gehandelt. Er ruhe sich auf den Rat seiner Ärzte hin aber aus.

Ein Sprecher des türkischen Präsidenten wies Gerüchte über den Gesundheitszustand zurück. Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun teilte am Mittwoch Bilder von Tweets, die behaupteten, Erdogan habe einen Herzinfarkt erlitten und schrieb: "Wir weisen solche unbegründeten Behauptungen bezüglich der Gesundheit des Präsidenten kategorisch zurück." Erdogan werde am Donnerstag per Videokonferenz an einer Kernkraftwerkeröffnung teilnehmen.

(red.)

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