Bereits das vierte Jahr hintereinander gewinnt Melissa Naschenweng den Amadeus in der Kategorie Schlager/Volksmusik. Bei der Gala am Freitag wird sie fehlen: Sie hat einen Auftritt in St. Pölten.
„Sog, wüst du nua schmusen oder wüst du mi?“, fragt Melissa Naschenweng in „Verliabt“, ganz so, als beherzige sie Angelus Silesius' berühmte Sentenz „Mensch, werde wesentlich“.
Guter Schlager hat das immer schon getan. Das, was aufs erste Hinhören banal klingen mag, das kann zuweilen nachgerade philosophische Wurzeln haben. Egal, ob Alexandra, Christian Anders oder auch Roberto Blanco, sie alle, die von manchen als Flachwurzler des Entertainments hingestellt wurden, haben in ihren Liedern Existenzielles thematisiert.