Schweinefleisch

Die Suche nach dem glücklichen Schwein

Freilandschweine bei Josef Schiefer im Waldviertel: Diese Art der Schweinehaltung ist eine Nische in der Nische.
Freilandschweine bei Josef Schiefer im Waldviertel: Diese Art der Schweinehaltung ist eine Nische in der Nische.Bernadette Bayrhammer
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Die Österreicher lieben ihr Schnitzel – im Schnitt isst jeder jährlich mehr als 30 Kilo Schweinefleisch. Gleichzeitig ist der Bio-Anteil extrem gering, die meisten Schweine leben nach wie vor auf den umstrittenen Vollspaltenböden. Eine Spurensuche.

Schüchtern sind sie nicht, die Schweine von Josef Schiefer: Als man sich dem Zaun nähert, kommen sie gleich angestakst. Manche von ihnen sind ganz klassisch blassrosa, manche gefleckt, wieder andere haben rotbraunes Borstenhaar. Was allen gemein ist: der mehr oder weniger erdverschmierte Rüssel, den sie einem neugierig entgegenrecken.

Dass sie hier schon seit einer Weile zugange sind, sieht man ganz eindeutig: Die 50 Schweine haben ihren Hektar Weide auf der Suche nach Wurzeln und Würmern kräftig umgeackert. Sie leben seit zwei Monaten Tag und Nacht hier, ob es regnet oder schneit, sie laufen neben ihren Grabungsaktivitäten zwischen dem Futterautomaten und dem großen Strohballen hin und her, in den sich ein Schwein gerade hineinwühlt, und bekommen, sobald es etwas wärmer wird, auch Wasser, um sich zu suhlen. „Des gfoit eana“, sagt der Seniorbauer. „Da schaut manchmal nur mehr des Schwanzerl aussa.“

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