Satellitenfotos zeigen Ausbau einer Basis südlich von Australien und Neuseeland, die eine strategische Lücke schließt.
Lang schon ist klar, dass China Interesse an der Arktis hat. Das weichende Eis könnte neue Handelswege sowie den Zugang zu Rohstoffen schaffen. Doch baut China nun auch seine Präsenz in der Antarktis aus: Was sich aktuell auf dem Eiskontinent tut, sei „die größte Erweiterung seit zehn Jahren“, besagt ein Bericht des in Washington ansässigen Thinktanks Center for Strategic and International Studies (CSIS), der sich auf Satellitenfotos vom Jänner stützt.
Wie viele andere Länder hat China durch mehrere Forschungsstationen einen Fuß in der Antarktis. Peking betreibt derzeit (siehe Karte) zwei permanente Stationen an den Küsten der Antarktis, die von den derzeit zwei Eisbrechern des Landes angesteuert werden können. Im Inneren – dem abgelegenen antarktischen Plateau, dem kältesten Gebiet der Erde – sind eine zusätzliche Station sowie quasi ein Basislager für diese, beide sind nur im Sommer besetzt.