Teya & Salena

Gute Chancen für Österreich beim Song Contest

Teya & Salena.
Teya & Salena.APA/EVA MANHART
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Das Duo Teya & Salena startet am 11. Mai im 2. Halbfinale. Die Wettanbieter geben ihm gute Chancen, einer reiht "Who The Hell Is Edgar“ für das Halbfinale gar ganz nach vorn.

Kommende Woche geht in Liverpool der Eurovision Song Contest über die Bühne. Für das österreichische Duo Teya & Salena geht es im 2. Halbfinale am 11. Mai erst einmal um den Einzug ins Finale. Was sie spielerisch schaffen dürften, wenn man die Wettmacher als Indikator nimmt. Der Anbieter Unibet etwa sieht sogar bei keinem anderen Beitrag die Chance so groß. Das Duo tritt mit dem witzigen Lied "Who The Hell Is Edgar" an. Es zitiert alle möglichen stilistischen Manierismen – und verspottet die Maschinerie des Musikgeschäfts virtuos.

Und wie sieht man die Chancen auf ein gutes Abschneiden beim Finale am 13. Mai? Viele Wettanbieter reihen Österreich rund um den achten Platz ein und sehen Schweden als Favoriten. Freilich kann und wird sich noch einiges tun bis zum 13. Mai.

Beim Finale kommen jeweils zehn Länder aus den beiden Halbfinalshows zu den sechs fix qualifizierten hinzu. Eine Neuerung ist heuer, dass keine Jury mehr über die Finaltickets mitentscheidet, sondern ausschließlich das Publikum. Bereits fix gesetzt sind wie immer die fünf großen Geldgeberländer Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien und Italien. Hinzu kommt heuer die Ukraine als Vorjahressieger. Schließlich setzte sich in Turin 2022 die Band Kalush Orchestra mit dem Titel "Stefania" gegen die Konkurrenz durch.

Übrigens werden heuer der Satiriker Jan Böhmermann und Olli Schulz gemeinsam den ESC für FM4 kommentieren - wie früher Stermann und Grissemann. Und zwar direkt aus der Halle in Liverpool, wie der ORF-Sender berichtete. Es gehe dabei nicht nur um eine Kooperation zwischen zwei "Medien-Piefkes und FM4", wie Böhmermann sagte. Sondern um "Kultur, um Musik, um Völkerverständigung". Und: "Wir möchten versuchen, Österreich zurück auf die internationale Bühne zu bringen. Mit unserer Medien-Power."

Die bisherige Bilanz Österreichs

Österreich kann dank Conchita Wurst ("Rise Like A Phoenix" 2014) und Udo Jürgens ("Merci Cherie" 1966) auf bis dato zwei Siege beim Eurovision Song Contest zurückblicken. Und Cesar Sampson reihte sich mit seinem überraschenden Platz 3 in Lissabon 2018 ebenfalls in die Reihe der erfolgreichen Teilnehmer ein. Aber das ist nur eine Seite der Geschichte.

So kamen die Interpreten der Jahre 1981 (Marty Brem), 1984 (Anita), 1988 (Wilfried) und 1991 (Thomas Forstner) nicht über einen letzten Platz hinaus. 2007 schied Eric Papilaya mit "Get A Life - Get Alive" bereits im Semifinale aus und wurde dort mit vier Punkten Vorletzter. So verzichtete man 2006 sowie 2008 bis 2010 gänzlich auf eine Teilnahme.

Beim neuerlichen Antritt 2011 in Düsseldorf kam Nadine Beiler auf Platz 18, bevor 2012 die Trackshittaz mit ihrer Hip-Hop-Nummer "Woki mit deim Popo" im Halbfinale die geringste Punkteanzahl aller Länder erhielten. 2013 musste sich dann Natalia Kelly in Malmö mit Platz 14 von 16 Teilnehmern in ihrem Halbfinale begnügen.

Und dann kam Conchita und siegte in Kopenhagen. Für die Makemakes reichte es beim Heim-ESC in Wien dann allerdings wieder nur für einen vorletzten Platz. Dafür eroberte Zoe 2016 in Stockholm den respektablen 13. Platz, dem Nathan Trent 2017 in Kiew einen 16. Platz folgen ließ. Im Gegenzug erreichte Paenda beim ESC in Tel Aviv wieder nur den vorletzten Platz in ihrem Halbfinale und musste die Heimreise antreten. In diese Fußstapfen traten dann auch Vincent Bueno 2021 nach pandemischer ESC-Pause 2020 und im Vorjahr auch LUM!X feat. Pia Maria. Beide Acts kamen nicht über ihr Semifinale hinaus.

(red./APA)

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