Zukunftsmarkt Korea

Louis Vuitton zeigt Mode in Seoul

"Squid Game"-Star Jung Ho-yeon hat die Show eröffnet.
"Squid Game"-Star Jung Ho-yeon hat die Show eröffnet. (c) APA/AFP/ANTHONY WALLACE (ANTHONY WALLACE)
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Louis Vuitton möchte mit einer Partnerschaft noch mehr vom wachsenden Luxusmarkt Südkoreas profitieren. Eine Show in Seoul war wohl erst der Anfang.

Südkorea als neue Modestadt hat das französische Modehaus Louis Vuitton in den Fokus gerückt. Zum ersten Mal hat das Unternehmen eine große Fashion Show in Südkorea veranstaltet, die Models liefen dabei im Dunkeln über die knapp 800 Meter lange Jamsugyo Brücke. Der Verkehr auf der Brücke wurde für 24 Stunden gestoppt.

Designer Nicolas Ghesquière zeigte seine Pre-Fall-Kollektion 2023, die bereits in wenigen Monaten in den Handel kommt. Pre-Fall-Kollektionen werden zumeist nicht mit einer Runway-Show präsentiert,  traditionellerweise werden von den Modehäusern die Cruise-Kollektionen in den unterschiedlichsten Städten der Welt präsentiert. 

Louis Vuitton präsentierte seine neue Pre-Fall-Kollektion in Seoul.
Louis Vuitton präsentierte seine neue Pre-Fall-Kollektion in Seoul. (c) REUTERS (SOO-HYEON KIM)

Mit der Show wurde aber nicht nur dem Luxusmarkt in Südkorea Tribut gezollt, sondern auch der wachsenden Fangemeinde für südkoreanische Popkultur, etwa K-Pop und südkoreanischen Filmen. Für das Bühnenbild zeichnete daher Hwang Dong-Hyuk, der Regisseur der Serie „Squid Game“ verantwortlich. Schauspielerin Jung Ho-yeon, die ebenfalls in der Serie zu sehen ist, eröffnete die Show. 

Es wird wohl nicht die letzte Show in Seoul gewesen sein, die Stadtregierung hat in Zusammenarbeit mit der südkoreanischen Tourismusorganisation eine langfristige Partnerschaft mit Louis Vuitton unterzeichnet. Sie ist Teil einer großen Initiative zur Förderung der Stadt.

Südkoreaner sind gute Kunden

Doch die Kooperation kommt auch Louis Vuitton zu Gute, denn der Luxusmarkt in Seoul wächst, wie das Investmentbanking und Wertpapierhandelsunternehmen Morgan Stanley berichtet. So geben Südkoreaner weltweit am meisten pro Kopf für persönliche Luxusgüter aus, durchschnittlich 325 Dollar im Jahr.

Das macht sich auch bei den Gewinnen von Louis Vuitton bemerkbar. So stieg der Nettogewinn von 2011 auf 2022 um 69 Prozent auf 380 Milliarden Won, umgerechnet über 258 Millionen Euro, wie „CNN“ berichtet. 

1991 eröffnete das französische Luxusmodelabel die erste Boutique in Südkorea, mittlerweile gibt es 35 Geschäfte im ganzen Land.

>>> „CNN"

(chrile )

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