Polit-Dynastie

Wie eine junge Mutter die Wahl in Thailand aufmischt

Pressekonferenz in der Klinik: Spitzenkandidatin Paetongtarn Shinawatra mit Baby Thasin im Brutkasten.
Pressekonferenz in der Klinik: Spitzenkandidatin Paetongtarn Shinawatra mit Baby Thasin im Brutkasten.APA/AFP
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Zweimal hat das Militär den Shinawatra-Clan von der Macht geputscht. Nun steht er vor dem Comeback: Nach Vater und Tante versucht es nun Jungmutter Paetongtarn alias Ung Ing.

Die Spitzenkandidatin hatte erfreuliche Nachrichten zu verkünden, und so versammelte sie die Medien in einer Klinik in Bangkok. Zwei Tage zuvor hatte Paetongtarn Shinawatra ihr zweites Kind zur Welt gebracht, das sie nun in einem Brutkasten der Öffentlichkeit vorführte: einen Buben namens Prutthasin, kurz Thasin, wie sein Spitzname lautet. Von der Sorge befreit, dass die Geburt womöglich in die Parlamentswahl am kommenden Sonntag platzen würde, kündigte sie an, sich nach einigen Tagen der Erholung ins Wahlkampffinale in Thailand zu stürzen.

Aus Dubai hatte sich sogleich der Großvater via Twitter zu Wort gemeldet, in der Hoffnung, bald seinen Enkelsohn sehen und sich auch um die anderen Enkelkinder kümmern zu können. Für Juli avisierte er nach 17 Jahren seine Rückkehr in die Heimat. In Bangkok rief das prompt leichte Panik hervor. Die 36-jährige Paetongtarn – Spitzname Ung Ing –, seine jüngste Tochter, versuchte in der Pressekonferenz, Spekulationen um ein mögliches politisches Comeback ihres Vaters entgegenzutreten.

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