AFP-Reporter starb bei Raketenangriff in der Ukraine

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UKRAINE-MEDIA-WAR-CONFLICT-RUSSIA-SOLDIN(c) APA/AFP (BULENT KILIC)
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Arman Soldin berichtete für die französische Nachrichtenagentur AFP über die Lage in der umkämpften Stadt Bachmut.

Sein letzter Einsatz führte ihn in ein Krankenhaus in der Nähe von Bachmut in der Ostukraine: Arman Soldin, Videoreporter für die französische Nachrichtenagentur AFP, berichtete über einen "stabilisation point", an dem verletzte Soldaten erstversorgt werden. Wenige Stunden später, am Dienstagnachmittag, kam der Journalist bei einem Raketenangriff ums Leben.

Soldin, der in Sarajewo geboren wurde und französischer Staatsbürger war, war seit Beginn des Krieges für die AFP in der Ukraine im Einsatz. Er wurde 32 Jahre alt. AFP schrieb auf Twitter: "Alle unsere Gedanken gehen an seine Familie und seinen Angehörigen."

Zu seinem Tod meldete sich auch der französische Präsident Emmanuel Macron zu Wort: "Mutig stand er von den ersten Stunden des Konflikts an an der Front, um die Fakten zu berichten. Um uns zu informieren“, schrieb Macron auf Twitter. "Wir teilen den Schmerz seiner Lieben und all seiner Kollegen.

Reporter ohne Grenzen (RSF) zufolge kamen im vergangenen Jahr sechs Journalisten in der Ukraine ums Leben. Heuer starb bereits ein weiterer Reporter. Bachmut ist seit Monaten schwer umkämpft. Vor dem russischen Angriffskrieg lebten dort gut 70.000 Menschen, inzwischen ist sie fast völlig zerstört. 

(APA/dpa)

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