Cybercrime

Jeder Vierte wurde bereits Opfer von falschen Webshops

Kreditkarte als gängigste Zahlungsmethode im Internet.
Kreditkarte als gängigste Zahlungsmethode im Internet.(c) www.BilderBox.com
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In der Pandemie hat die Zahl der Fake-Webshops zugenommen. Mit ein paar Tricks kann man sich vor Betrug besser schützen.

Gefälschte Webshops, auf denen Produkte preisgünstig angeboten werden, haben in der Pandemie zugenommen. Jeder Vierte ist inzwischen bereits Opfer von so einem gefälschten Webshop geworden. Das ergab die Sicherheitsstudie 2023, die vom österreichischen Handelsverband in Kooperation mit dem Bundeskriminalamt durchgeführt wurde und an der 150 heimische Unternehmen teilgenommen haben.

„Je mehr Webshops, desto mehr damit verbundene Betrugsfälle gibt es. Gerade in Krisenzeiten steigen Cyberkriminalität und Online-Betrug massiv an“, erklärte Manuel Scherscher, stellvertretender Direktor des Bundeskriminalamts bei der Präsentation des Berichtes. Immerhin wurde 2022 in der Kriminalstatistik im Cybercrime-Bereich ein Höchstwert von 60.195 Anzeigen verzeichnet.

Wie erkenne ich Fake-Webshops?

Doch wie kann man sich schützen? Um herauszufinden, ob es sich um einen seriösen Anbieter oder einen gefälschten Webshop handelt, lohnt sich der Blick auf das Impressum. Dieses beinhaltet im Idealfall den Namen des Geschäftsführers, die Firmenanschrift, Geschäftsbedingungen und die Umsatzsteuernummer. Auch erkennt man sichere Webseiten an den Buchstaben „https“ in der Adresszeile und einem Schloss- oder Schlüssel-Symbol im Internet-Browser.

Auf das grüne Symbol achten

Hat sich der Betreiber einer unabhängigen Prüfung unterzogen, ist das durch eine grün unterlegte Adresszeile oder ein ebensolches Zertifikatszeichen ersichtlich. Hilfreich ist es auch, auf Gütesiegel auf der jeweiligen Website zu achten.

Ist man sich dennoch unsicher, so kann man unter Scamadviser.com, die größte Datenbank von Fake-Webshops, die jeweilige Internet Domain einfügen und überprüfen.

Zahlungsmethoden beachten

Auch gibt es sichere und weniger sichere Zahlungsvarianten, die auf der Webseite von eCommerce angeführt werden. Der Kauf per Rechnung ist mit Abstand die sicherste Art: Erst bekommt man die Ware, dann bezahlt man das Geld.

Wenn die Möglichkeit der Rechnung von einem Onlinehändler nicht angeboten wird, sind Lastschrift, PayPal und Kreditkarte ebenfalls sichere Methoden, um zu bezahlen. Vorausgesetzt es besteht eine sichere Internetverbindung, die vor Viren und Ähnlichem geschützt ist. Am Computer zu Hause ist das in der Regel der Fall. 

Bei der Vorkasse bezahlt man die Ware, bevor der Händler sie verschickt. Dieser liefert erst dann, wenn das Geld auf seinem Konto eingegangen ist. Eine eher riskante Bezahlmethode, denn im Gegensatz zur Lastschrift lässt sich überwiesenes Geld nicht ohne Weiteres zurückbuchen.

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