Lokalkritik

Unter 20 Euro in Wiens israelischen Lokalen

Neni
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Die Zahl der israelischen Lokale in Wien ist inzwischen beträchtlich. Dabei hat jedes seinen eigenen Touch. Eine kleine Auswahl aus Wiens israelischer Essenswelt.

An den Nenis kommt man nicht vorbei, wenn man sich in Wien für israelische Küche interessiert: Das Flaggschiff, das Neni am Naschmarkt (Stand 510, 1060 Wien), war das erste Lokal, das Haya Molcho mit ihren Söhnen eröffnete, als eines der ersten Lokale überhaupt traute sie sich dort, große und kleine Teller und Etageren in die Mitte des Tisches zu platzieren und dem Wiener das Konzept des Sharing näherzubringen. Ein Klassiker, den es dort (völlig zu Recht) immer geben wird: den Jerusalemteller mit Huhn und Hummus, freilich nur eines von zahlreichen Gerichten. Das Neni am Wasser – der Nachfolger des Tel Aviv Beach (Donaukanal, Höhe Obere Donaustraße 65, 1020 Wien) – setzt auf israelisch-italienische Fusion und Fisch, das Neni am Prater punktet nicht zuletzt mit seinem Ausblick vom Dachgeschoß der Superbude (Perspektivstraße 8, 1020 Wien). Damit soll für die Molchos vorerst einmal Schluss sein in Wien. Macht nichts: Es gibt auch noch zahlreiche andere.
Das Miznon beim Stephansplatz (Schulerstraße 4, 1010 Wien) versucht, die fröhlich-laute Atmosphäre eines Tel Aviver Streetfood-Lokals nachzubilden, das gilt teilweise auch für das Seven North vom selben Koch (Schottenfeldgasse 74, 1070 Wien), das allerdings levantinisch inspirierte Küche auf etwas gehobenerem Niveau macht – spicy Margherita, gerösteten Karfiol, Hummus mit Garnelen, T-Bone-Steak, geteilt werden sollte das alles eigentlich trotzdem. Ebenfalls in Neubau: das Maschu Maschu, erstes israelisches Lokal in Wien und eine sichere Bank für köstliche Falafel (Neubaugasse 20, 1070 Wien), selbiges ist im Stammhaus im ersten Bezirk der Fall (Rabensteig 8, 1010 Wien). Direkt in der Nähe: Das Hungry Guy (Rabensteig 1, 1010 Wien), mit Klassikern, Fusion, vor Ort frisch gebackener Pita und Grillhuhn. Israelisches Streetfood, das auch noch koscher ist, findet man im neuen Schalom Food, hier gibt es auch Schnitzelpita und Hotdog (Rotensterngasse 16, 1020 Wien). Und wer im Vergleich zu den ganzen Pita-, Hummus- und Shakshouka-Variationen etwas Ausgefalleneres kosten will: Im koscheren Alef-Alef (Seitenstettengasse 2, 1010 Wien) gibt es gefilte Fisch.

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