Der 26-Jährige, der den dreijährigen Cain totgeprügelt haben soll, wurde erneut befragt. Die Anzeige des Luca-Kinderschutzvereins gegen die Jugendwohlfahrt wird in Wien bearbeitet.
Der 26-jährige Tatverdächtige, der Anfang Jänner den kleinen Cain zu Tode geprügelt haben soll, ist am Donnerstag erneut durch Beamte des Landeskriminalamts für Vorarlberg (LKA) einvernommen worden. Eine weitere Befragung ist für kommende Woche angesetzt.
Inhaltlich wollte der Sprecher der der Staatsanwaltschaft Feldkirch keinen Kommentar abgeben. Das schriftliche gerichtsmedizinische Gutachten zur Obduktion des Dreijährigen sei bisher nicht in Feldkirch eingetroffen, sagte Rusch. Ob ein psychiatrisches Gutachten des Beschuldigten eingeholt werde, sei noch offen.
Anzeige von Luca-Verein
Die Anzeige des Tiroler Luca-Kinderschutzvereins gegen die Vorarlberger Jugendwohlfahrt wird in Wien bearbeitet. Bernhard Haaser, Vater des 2007 infolge von Misshandlungen gestorbenen Luca, hatte die Anzeige eingebracht. Er vermutet bei der Behörde unterlassene Hilfeleistung bzw. Amtsmissbrauch.
Der dreijährige Cain war am Abend des 8. Jänner in Bregenz tot aufgefunden worden, nachdem der mutmaßliche Täter den Notruf verständigt hatte. Er wurde wenige Tage später in der Schweiz verhaftet. Zwar wurde der Serbe bereits am 14. Jänner nach Vorarlberg überstellt, er konnte aber wegen seiner schlechten Verfassung erst am 25. Jänner erstmals zu den Vorwürfen befragt werden.
Während gegen den Mann Ermittlungen wegen Mordes laufen, werden gegen die Mutter, die zur Tatzeit außer Haus war, Erhebungen hinsichtlich einer möglichen Verletzung ihrer Fürsorge-und Obhutpflichten geführt.
(APA)