Die PGA Championship bringt ein Wiedersehen mit den LIV-Profis. Sollten sie im direkten Vergleich erneut aufspielen, drängt eine Frage: Braucht das prestigeträchtige Duell zwischen den USA und Europa sie?
Rochester/Wien. Man hat sich arrangiert. Zwar ist die Golfwelt seit dem Start der LIV-Turnierreihe im Juni 2022 gespalten, doch hoch gehen die Wogen seither nur noch rund um die selten gewordenen Berührungspunkte: bei Gerichtsterminen oder einem der vier Majors. Die PGA Championship bringt die beiden Lager ab Donnerstag (19 Uhr, live, Sky) im Oak Hill Country Club in Rochester, New York, wieder zusammen und rückt eine der letzten großen, noch ungeklärten Fragen in den Fokus: Werden LIV-Profis im September beim Ryder Cup in Rom mitspielen?
Die Diskussion könnte bis Sonntag an Fahrt aufnehmen, weil die hoch dotierten, aber weniger selektiven LIV-Turniere (kleineres Starterfeld, 54 Löcher, kein Cut) zwar zuweilen belächelt werden, die Abtrünnigen beim jüngsten Vergleich im Rahmen des Masters in Augusta aber ein starkes Statement abgegeben haben. So zeigten hinter dem spanischen Sieger Jon Rahm mit Brooks Koepka und Phil Mickelson als Zweiten sowie Patrick Reed einen weiteren Schlag zurück gleich drei LIV-Profis auf.