Wieso vertreibt Österreich Qualifizierte und zieht Sozialfälle an?
Vorige Woche ist eine seltsame Diskussion wieder aufgepoppt, nachdem der Boulevard eine Studie des Integrationsfonds vom vorigen November aufgewärmt hatte. Deren Inhalt: Sieben von zehn Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten mit Zuerkennung im Jahr 2022, die einen Deutschkurs besuchen, sind Analphabeten. Eine Katastrophe für die Integration in den Arbeitsmarkt.
Das sei falsch, wurde daraufhin getrommelt. Es handle sich lediglich um Leute, die Lesen und Schreiben in einer anderen Schrift gelernt hätten. Das zu reparieren sei eine bewältigbare Übung.
Sorry, aber auch das ist falsch: Die Hälfte dieser Gruppe hat laut Integrationsfonds nämlich wirklich nie Lesen und Schreiben gelernt. Und deren Anteil wächst stark. Diese Gruppe wird wohl für sehr lange Zeit im Sozialsystem hängen bleiben.
Eine sehr schlechte Nachricht für das Sozialsystem und dessen Finanzierung. Aber es kommt ja noch viel dicker: