Burgenland

Dauerregen: Nasse Storchennester Gefahr für Küken

APA/dpa/Thomas Warnack
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Nach den Regenfällen sind Storchennester durchnässt, Krankheiten können sich besser ausbreiten. Kranke Jungtiere werden von ihren Eltern aus dem Nest geworfen.

Für den Neusiedler See selbst und die Region war der Regen der vergangenen Tage ein Segen, den Storchenküken in Rust setzt die anhaltende Feuchtigkeit allerdings zu. Die Nester sind durchnässt, damit steigt die Gefahr von Krankheiten, erklärte Igor Smrtnik, Obmann des örtlichen Storchenvereins, am Freitag gegenüber der APA. Er hofft, dass möglichst alle der 23 Storchenpaare dieses Jahr in Rust brüten und ihre Jungen durchbringen.

Die Regenfälle der vergangenen Tage füllten den Neusiedler See wieder etwas auf. Am Freitag belief sich der Wasserstand auf 115,18 Meter über Adria. Das ist annähernd jener vom Vorjahr (115,21), allerdings war auch dieser Wert ein historischer Tiefststand.

23 Storchenpärchen gezählt

Das Futterangebot für die Störche in der Region war bereits vorher ausreichend auf den Wiesen vorhanden, meinte Smrtnik. Problematisch ist die anhaltende Feuchtigkeit allerdings für die Storchenbabys, denn geschwächte, kranke Jungtiere werden von ihren Eltern aus dem Nest geworfen. Derzeit sei dies noch nicht der Fall gewesen, der Vereinsobmann fürchtet jedoch, es könnte noch "Nachwehen" geben. Im Lauf des Freitags soll in der Region noch die Sonne scheinen, wodurch die Nester hoffentlich trocknen, so der Obmann.

Gezählt wurden inzwischen 23 Pärchen. Anders als in früheren Jahren kommen die Vögel nun nicht mehr alle auf einmal in Rust an, sondern über Wochen verteilt. Smrtnik hofft, dass sie alle auch zu Brutpaaren werden. Vergangenes Jahr zählte der Verein 53 Jungstörche. Ein Storchenpaar gibt es heuer sogar in der Storchenstation des Vereins, sie bekamen zwei Junge, berichtete Smrtnik.

(APA)

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