Rechtspanorama am Juridicum

Wie Hermann Nitsch Chat-GPT-Nutzern hilft

Das Thema künstliche Intelligenz stieß im Dachgeschoß des Wiener Juridicums auf großes (menschliches) Interesse. Am Podium diskutierten dabei (v. li. n. re.): Matthias Schmidl, Dominique Schichtle, „Presse“-Moderator Benedikt Kommenda, Iris Eisenberger, Wolfgang Zankl und Harald Leitenmüller.
Das Thema künstliche Intelligenz stieß im Dachgeschoß des Wiener Juridicums auf großes (menschliches) Interesse. Am Podium diskutierten dabei (v. li. n. re.): Matthias Schmidl, Dominique Schichtle, „Presse“-Moderator Benedikt Kommenda, Iris Eisenberger, Wolfgang Zankl und Harald Leitenmüller.Clemens Fabry
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Kann ein User der intelligenten Textmaschine als Urheber des entstandenen Werks gelten? Dafür spricht, dass auch bei Kunst manchmal Zufall im Spiel war. Die Technologie wird das Leben vieler verändern.

Wien. Schon länger haben wir im Alltag mit künstlicher Intelligenz zu tun. Gibt man bei Google einen Begriff ein, versucht die Suchmaschine, diesen zu ergänzen. Auch wer am Handy eine Nachricht schreibt, kennt das Phänomen, wie Diskussionsmoderator Benedikt Kommenda („Die Presse“) anhand einer persönlichen Anekdote schilderte. Nachdem ein Zugführer vergessen hatte, eine Station anzufahren, wollte Passagier Kommenda bei der Irrfahrt durch Tirol per Handy-Nachricht mitteilen, wo er sich befindet. Statt der gewünschten Nachricht „Bin in Landeck“ setzte das Gerät aber die Botschaft „Bin in Landeskriminalamt“ ab. So schnell wird man also durch künstliche Intelligenz verdächtig.

Chat GPT, das Online-Informationen zusammenträgt, hob die künstliche Intelligenz nun auf ein neues Niveau. Das Programm ist darauf trainiert, natürliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Dass die künstliche Intelligenz (KI) neben Chancen auch Risiken bietet, wurde beim letztwöchigen „Rechtspanorama am Juridicum“ aber klar. „Ja, die KI muss behutsam reguliert werden, weil das ist nichts für Anfänger“, meinte Wolfgang Zankl, Vizevorstand des Instituts für Zivilrecht der Uni Wien. So gebe es in Kanada Programme, die die Lebenserwartung eines Menschen sehr genau vorhersagen können, vor allem bei älteren. „Das hat für Triagen eine Bedeutung, aber auch für die Versicherungswirtschaft“, betonte Zankl.

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