Der deutsche Hauptverdächtige, der wegen mehrere Sexualdelikte verurteilte Christian B., soll die Gegend rund um die Arade-Talsperre an der Algarve-Küste sein „kleines Paradies“ genannt haben.
Madrid. Aus der Ferne sieht man mehrere Zelte an jenem Ort, an dem die Polizei seit diesem Dienstag nach der Leiche der kleinen Madeleine McCann sucht. Bäume und Büsche verdecken die Sicht auf die Ermittler, die mit Schaufeln und Spitzhacken den Boden umgraben. Alle Zufahrtswege zu der abgelegenen Halbinsel, die in der Arade-Talsperre im Hinterland der portugiesischen Algarve liegt, wurden von der Polizei abgesperrt.
Der Stausee, der nach einer langen regenarmen Zeit nur noch zu einem Drittel gefüllt ist, liegt 50 Kilometer von Praia da Luz entfernt. Das ist jenes Feriendorf an der Algarve-Küste, in dem die dreijährige Britin am 3. Mai 2007, also vor mehr als 16 Jahren, spurlos verschwand. Kann der Vermisstenfall Madeleine McCann, der bis heute die Welt bewegt, nun endlich aufgeklärt werden?