40 Häuser und Wohnungen von mutmaßlichen Wikileaks-Sympathisanten wurden durchsucht. In Großbritannien wurden bereits fünf Menschen verhaftet. "Anonymous" wird hinter Angriffen auf US-Firmen vermutet.
Die US-Bundespolizei FBI hat zu einem Schlag gegen die Hackergruppe "Anonymous" ausgeholt: Ihre Agenten hätten im ganzen Land insgesamt 40 Häuser und Wohnungen durchsucht, teilte die Bundesbehörde in der Nacht auf Freitag mit. In Großbritannien hatte die Polizei bereits am Donnerstag fünf mutmaßliche Hacker festgenommen, die mittlerweile gegen Kaution wieder auf freiem Fuß sind.
Ende letzten Jahres hatten Sympathisanten der Enthüllungsplattform Wikileaks die Internetseiten der Kreditkartenfirmen Mastercard und Visa attackiert, nachdem die Unternehmen den Zahlungsverkehr mit Wikileaks eingestellt hatten. Daraufhin starteten Sympathisanten ihrerseits eine "Operation Payback" und legten mit großangelegten Denial-of-Service-Angriffen die Internetseiten der Firmen zeitweise lahm.
Als DoS bezeichnet man Angriffe, die dazu dienen sollen, ein Ziel durch Überlastung lahmzulegen. Oft werden solche Angriffe verteilt über Botnetze ausgeführt. Das Ziel wird mit unzähligen Anfragen von den angreifenden Rechnern pausenlos bombardiert, bis es in die Knie geht.
(Ag.)