Der Geschäftsführer der maroden Skifirma wird am Landesgericht Innsbruck vom Konkursrichter einvernommen. Die Justiz will wissen, wo die angekündigte Kapitalspritze von Mehrheitseigentümer Al Jaber bleibt.
Der Geschäftsführer der maroden Skifirma Kneissl, Andreas Gebauer, wird am Montag am Landesgericht Innsbruck einvernommen. Er muss die Zahlungsfähigkeit seiner Firma beweisen. Gelingt ihm das nicht, wird wohl endgültig das Konkursverfahren über Kneissl eröffnet. Der Termin sei "unnötig" und eigentlich nicht notwendig, sagte Gebauer vor der Einvernahme.
Knackpunkt in der Einvernahme wird die Kapitalerhöhung, die Mohamed Bin Issa Al Jaber - Mehrheits-Eigentümer von Kneissl - bereits im November angekündigt hat. Die Kapitalerhöhung von 1,2 Millionen Euro ist noch immer nicht geflossen, obwohl Gebauer öffentlich stets betont, er sei zuversichtlich, dass Al Jaber das Geld noch nachschießt. Nach der Kapitalerhöhung wäre Al Jaber mit einem Anteil von knapp 100 Prozent Alleineigentümer von Kneissl.
Zahlreiche Gläubiger warten unterdessen auf ihr Geld. Der ehemalige Miteigentümer Fritz Unterberger brachte Konkursantrag gegen die Kneissl Holding ein, er will mehr als 900.000 Euro.
(APA)